die Geschichte des Cronenberger Samba�s
 

Vor 1945 Die Nachkriegsjahre Die Bundesbahnzeit


Obwohl sich die Kriegsschäden in Grenzen hielten, wäre die Strecke damals fast  Stillgelegt worden. Nur ein Zug pro Tag wurde auf die Strecke geschickt. Der dürftige Zugeinsatz dürfte jedoch dem Mangel an Rollmaterial zu Grunde liegen, denn im Gegensatz zur Strecke, hatte die Deutsche Reichsbahn einen Großteil seiner Wagen und Loks verloren. Eine Verbesserung stellte sich 1949 ein, als Lok bespannte Wendezüge zum Einsatz kamen. Als Lok wurde die Diesellok der Baureihe V36 eingesetzt. Im Güterverkehr wurden Dampfloks und ebenfalls Dieselloks der Baureihe V36 eingesetzt. Noch bis Anfang der fünfziger Jahre war das Güteraufkommen recht umfangreich, da viele Straßen noch zerstört waren. Lastwagen wurden zwar auch immer öfter gesichtet, aber diese konnten vorläufig noch nicht den hohen Transportbedarf abdecken.

 

Wendezug mit einer Lok der Baureihe V36 am Neuenhof um 1950.(Foto Bellingrodt EK-Verlag)

Da im Krieg viele Dampfloks und Wagen zerstört wurden, kam es nun zu kurzen mit diesellokbespannten Wendezügen. Ein Umsetzen der Lok war bei Personenzügen in Cronenberg nicht mehr nötig, was Zeit, Geld und Personal sparte. Zum einen kamen diese Art von Fahrzeugen zum Einsatz, weil nicht genug Fahrmaterial vorhanden war, aber auch ein Hauch von Rationalisierung war zu spüren. Als 1949 die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, wurde aus der Reichsbahn die Deutsche Bundesbahn. Somit war die Deutsche Bundesbahn jetzt auch der neue Betreiber der Eisenbahnstrecke nach Cronenberg. Mit der Deutschen Bundesbahn begann auch der langsame Wandel zu einer Nebenbahn mit immer weniger lokbespannten Zügen. Wo nach dem Krieg noch kurze Wendezüge eingesetzt wurden, begann ab 1955 der Schienenbuseinsatz mit Fahrzeugen der Baureihe VT95. Der zunächst noch starke Güterverkehr wurde von Jahr zu Jahr immer mehr auf die Straße verlegt.


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