Vorwort

Der Cronenberger Samba

Wohl kaum eine andere Bahnverbindung in der Region war so sehr in aller Munde als der Cronenberger Samba. Der Grund für die Aufmerksamkeit ist bei der Streckenführung zu suchen. Einerseits handelte es sich "nur" um eine innerstädtische Bahnverbindung, andererseits gehörte die Verbindung zu den schönsten Bahnstrecken in NRW. Insbesondere die Fahrt durch den Staatsforst Burgholz erinnerte ehr an den Schwarzwald, das Sauerland oder an den Bayrischen Wald. Die Fahrt mit dem Samba hatte so neben dem eigentlichen Fahrtgrund, immer einen erheblichen Erholungswert. Fernab von stinkenden Autos und LKW, welche sich über eng bebaute Straßen quälten.

Leider waren es aber gerade diese Innerstädtischen Verbindungen, welche die damalige Bundesbahn nicht mehr wollte. Auch der 1980 gegründete Verkehrsverbund Rhein- Ruhr (VRR), sah als Schwerpunkt den Busverkehr und förderte Straßen- U- und S-Bahnen und natürlich die Wuppertaler Schwebebahn. Ein Umdenken hin zu mehr Zugverkehr erfolgte erst nach der Bahnreform im Jahr 1994, wo gleichzeitig das Land und deren Zweckverbände für den Nahverkehr auf der Schiene zuständig wurden. Für den Cronenberger Samba kam diese Entwicklung jedoch zu spät.

Die folgenden Seiten sollen nun noch einmal an den Cronenberger Samba erinnern. Im Februar 2018 jährt sich der Tag der Stilllegung aus technischen Gründen zum 30. mal. Am 23.02.1988 Endete der Zugverkehr auf Grund einer Gleisunterspülung und ausgebrochener Steine in Höhe der Mauer Schwarzer Weg.